Auf Grund ihrer ideellen und konzeptionellen Entwicklungsgeschichte und ausgehend von den Förderbedarfen der Schülerschaft, haben sich im Laufe der Jahre zwei schulische Schwerpunkte für die Königin-Juliana-Schule herausgebildet: Die Psychomotorik und die Unterstützte Kommunikation.
Psychomotorik
Schon bei der architektonische Planung des Neubaus wurde darauf geachtet, möglichst viel psychomotorische Förderung zu ermöglichen. Das zeigt sich in der Turnhalle mit einer fachspezifischen Ausstattung, in weiten Fluren mit Raum für Bewegung und in Klassenzimmern, die bewegtes Lernen zulassen. Daher findet Psychomotorik statt in der Turnhalle, in den Fluren der Schule, in den Klassenzimmern, in Einzelförderung in Kooperation mit den Motopäden der Schule und im nahe gelegenen psychomotorischen Förderzentrum.
Hier eine Lernstation des Parcours „Schwingen und Schaukeln“
Motopädagogik
An der Kö-Ju arbeiten zwei Motopädagoginnen in Einzel- und Kleingruppenarbeit mit unseren Schülerinnen und Schülern. Motopädagogik ist ein ganzheitlich orientierte Konzeption zur Erfahrung und Verbesserung der Körperwahrnehmung, der Bewegungs- und Planungskompetenz. Hier einige Videosequenzen aus Fördersituationen:
Download Film 1 (avi-Datei, 9,5 MB)
Download Film 2 (avi-Datei, 16,5 MB)
Motomathe
Mit dem Konzept Motomathe gehen wir der Frage nach, welche fachlichen Inhalte sich besonders gut durch bewegtes Lernen, durch Psychomotorik vermitteln lassen. Dadurch wird Psychomotorik nicht mehr nur eigene Fachrichtung, sondern Methode des Matheunterrichts.
Beispiel: Hier werden Sereation und Gedächtnis spielerisch aufgebaut.
Unterstützte Kommunikation
Einige unserer Schülerinnen und Schüler können nicht für Fremde verständlich sprechen, bzw. lautsprachlich kommunizieren. Diesen Schülerinnen und Schülern bieten wir auf vielen Wegen („multimodal“) Sprache und Kommunikation an.
Lautsprachbegleitende Gebärden und Symbole (auch zur Strukturierung von Zeit- und Handlungsabläufen, insbesondere bei TEACCH) helfen durch die alltägliche Visualisierung von Sprache, die Welt besser zu verstehen, das Umfeld aktiv mitzugestalten und Bedürfnisse und Emotionen effektiv zu kommunizieren.
Der Einsatz von einfachen und komplexen elektronischen Kommunikationshilfen ermöglicht vielen nichtsprechenden Schülerinnen und Schülern eine verbesserte Kommunikation und Integration, aber vor allem auch Selbstständigkeit.
Zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung arbeiten die Kolleginnen und Kollegen sowohl in regionalen schulischen Arbeitsgruppen zur Unterstützten Kommunikation, als auch mit außerschulischen Institutionen und Vereinen zusammen.
Link-Tipp: Für weitere Informationen zur Unterstützten Kommunikation schauen Sie auf www.isaac-online.de